Dieser Satz weckt bei vielen Aggressionen. Mir stellt es jedes Mal die Haare auf.
Ich muss dazu sagen, ich habe dieses Buch nie gelesen, aber finde die Methode furchtbar. Das Urvertrauen wird gebrochen und das Kind einfach seinem Schicksal überlassen. Na gut, dass ist vielleicht ein wenig übertrieben, aber es ist einfach grauenhaft sein Kind schreien zu lassen. So lange weinen, brüllen und schreien lassen bis es vor Erschöpfung einschläft. Es kann mir doch niemand erzählen, dass das gut sein soll für ein Kind?
Kurz zu unserem Schlafverhalten
Sohnemann, 10 Monate, Stillbaby und ein absolut schlechter Schläfer. Tja, dass ich als Mama da sehr wenig Schlaf bekomme, muss ich wohl niemandem erklären. Teilweise Dauernuckeln, alle Stunden munter werden und manchmal sogar öfters. Ich bin alleinerziehend, wir sind gerade in eine neue Wohnung gezogen und gehe mittlerweile zwei Vormittage die Woche arbeiten. Zeit für mich, den Haushalt und für euch (also meinen Blog) bleibt dadurch wenig.
Abstillen?
Wir stillen nur noch Nachts und wenn sich Sohnemanns Schlafverhalten nicht bald bessert, werden wir noch ewig weiterstillen. Aber eigentlich möchte ich nicht mehr. Deswegen müssen wir das mit dem Schlafen irgendwie in den Griff bekommen. Es würde uns beide sehr gut tun! Mittlerweile haben wir die Flasche vor dem Schlafen gehen erfolgreich eingeführt. Dies ändert aber nichts am nächtlichen Nuckeln.
Also starten wir den Versuch
Ich gebe uns 3 Tage, dass habe ich mir vorgenommen. Ich hasse mich dafür, dass ich das „jedes Kind kann schlafen lernen“ Programm nun tatsächlich in Erwägung ziehe. Es tut so weh und irgendwie fühle ich mich versagt zu haben. Ich hatte wirklich alles versucht, aber der Kleine schläft nur im Auto, auf der Hand oder im Kinderwagen. Auch tagsüber bleibt so keine Zeit. Da aber jeder, absolut jeder, dessen Kind mit 10 Monaten durchschlief diese Methode angewandt hatte, wollte ich es einfach versuchen.
Tag 1
Furchtbar! Flasche gegeben, ins Bett gelegt und Musik und Sternenlicht angemacht. Natürlich hing er sofort an den Gitterstäben und schrie, brüllte und weinte. Mir tat es so weh. Ich hasste mich so dermaßen dafür. Ich ging nur kurz ins Nebenzimmer und kam wieder. Dann blieb ich mal 1-2 Minuten weg. Ca 5x und die Abstände wurden immer länger. Ich hielt es nicht mehr aus, wusste aber ich muss es durchziehen, sonnst war alles für die Katz. Also bin ich duschen gegangen um mich abzulenken. Als ich fertig war, hörte ich ihn nicht mehr. Ich tapste leise ins Zimmer. Er saß im Gitterbett und gähnte. Bevor er mich entdeckte schlich ich wieder aus dem Zimmer. Nach dem Haare Föhnen schlief er tief und fest. Er lag auf dem Bauch quer über seinem Kopfpolter. Auch Nachts nach dem Stillen legte ich ihn wieder in sein Bett. Kurz geweint aber gleich eingeschlafen.
Tag 2
Ähnlich wie Tag 1, aber ich wusste ja wie es abläuft. Bin nicht mehr so oft hinein. In der Nacht kam er öfters und tat sich schwerer einzuschlafen. Dazu kam das er 2x!! nasse Klamotten hatte. Sehr ärgerlich, Nachts umziehen ist wirklich nicht lustig. Armer Zwerg.
Tag 3
Ich kann es nicht glauben! 6 Minuten. Nach sensationellen 6 Minuten und einem kurzen Besuch mit Umarmung schlief er. Wahnsinn! Es wird …
Ich bin guter Dinge und werde euch auf dem Laufenden halten
eure Sophie
27. Februar 2017 at 18:16
Keine Bange,
ich fühle mich nicht persönlich angesprochen. 😉
Bei uns hats super geklappt und das in einem kurzen Zeitraum.
Uns geht’s damit super weil seither jeder ausgeschlafener und fitter ist.
Gsd gibt es verschiedene Meinungen.
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20. Februar 2017 at 9:09
Liebe Viktoria, ICH finde die Methode verachtenswert. Dass Du Dich durch die Wortwahl persönlich angesprochen und evtl. angegriffen fühlst, sagt möglicherweise viel über deine eigene Haltung der Methode ggü. aus? Und unterschiedliche Meinungen sind ja wohl erlaubt.
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20. Februar 2017 at 8:11
Liebe Frau vom Herrn Muchs,
Ich denke eine Wortwahl wie „verachtenswert“ ist ziemlich voreingenommen und frech.
Unsere Tochter hat ohne einen Ton oder weinen zufrieden das erste mal durchgeschlafen und ist ausgeglichener denn je.
Lg, Viktoria
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19. Februar 2017 at 21:16
Liebe Frau vom Herrn Much
Das Abstillen nach Gordon ging bei uns leider total nach hinten los. Habe ich natürlich zuvor versucht. Ich habe nicht das Gefühl dass er aufgibt. Wenn er einschläft dreht und wendet er sich noch ein wenig und schläft dann friedlich (nicht brüllend!!) ein. Es ist eben eine neue Situation an die sich das Kind gewöhnen muss.
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19. Februar 2017 at 21:09
Danke dir Viktoria! Du sprichst mir aus der Seele! Dem ist nichts mehr hinzuzufügen 😉
lg Sophie
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19. Februar 2017 at 21:06
Ich ziehe meinen Hut vor allen Alleinerziehenden. Ungeachtet dessen, welches Schlafverhalten das Kind hat. Aber diese Methode finde ich soooo schlimm, verachtenswert und schrecklich … und ich habe/hatte auch eine fordernde Schläferin. Die Kinder geben einfach irgendwann auf. Ich habe mit nächtlichem Abstillen nach Gordon gute Erfolge erzielt und kann DAS nur jeder Mama empfehlen.
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19. Februar 2017 at 15:50
Liebe Sophie,
Wie ich diesen Satz „Willkommen bei den Raben Müttern“ hasse….
Auch unsere Tochter (die ja nur eine Minute jünger ist als dein Zwergi), war nachts eine sehr, sehr schlechte Schläferin. Schlafenszeit war bei uns immer schon 19:00 Uhr.
Von Geburt an bis zum 5 Monat schlief sie bei uns im Bett, vom 5 bis zum 8 Monat in ihrem Gitterbett neben unserem Ehebett und ab dem 9 Monat in ihrem Bett im eigenen Zimmer.
Immer schon wachte sie mehrmals auf. Weinte zwar nicht aber wollte trinken, kuscheln oder bespaßt werden. Ein Einschlafritual hatten wir immer schon.
Auch stundenlanges nuckeln an der Brust kenne ich.
Mit der Umstellung zum Schlafen in ihrem Zimmer, erreichte ich allerdings meine persönlichen Grenzen. Nach rekordverdächtigen 37 mal aufstehen, huppern und wieder schlafend ins Bett legen, 3 Flaschis usw war mein Nervenkostüm tagsüber sehr dünn. Ich wusste aber mein Fehler war, meinen Schatz in den Schlaf zu huppern und schlafend ins Bett zu legen. Trotzdem war ich auch tagsüber immer 100 % für meine Tochter da.
Der Wunsch nach einem zweiten Kind hat mich das Buch „jedes Kind kann schlafen lernen“ bestellen lassen. Denn um für das zweite Baby genauso da sein zu können wie für unser Töchterchen, brauche ich genug Schlaf.
Ich gebe zu, der Titel „kann schlafen LERNEN“ ist für mich unglücklich gewählt. Denn ich bin der Meinung ein Baby oder Kind muss noch absolut NICHTS lernen. Habe das Buch also gekauft aber nicht gelesen. Immer wieder habe ich das Cover angesehen aber das Buch nicht aufgeschlagen…
Ein Besuch bei meiner Frauenärztin hat mich ermutigt, bzw sie hat mich ermutigt die Strategie wie in dem Buch beschrieben durch zu ziehen. Dazu gehörte auch das Abstillen. Für mich wahnsinnig schwer, denn ich liebte es zu stillen. Hatte aber schon zu wenig Milch und musste tagsüber sowieso Flaschi geben.
Die erste Nacht: Abendritual, Flaschi, aufstoßen lassen, schmusen und ins Bett legen und aus dem Zimmer gehen.
Nach 1 Minute weinen wieder ins Zimmer, streicheln, leise beruhigen und wieder raus. So das Spiel 6-8 mal mit Steigerung der Wartezeit.
Nach 28 Minuten schlief sie tief und fest.
Dank Babyphon mit Kamera sah ich genau wie sie sich verhielt. Sie drehte sich andauernd und nachdem sie die richtige Position gefunden hatte, schlief sie ein. Aber nicht weinend und auch nicht vor Erschöpfung. Sie schlief einfach ein.
8 Stunden am Stück. In der Nacht müsste ich 1 mal aufstehen und sie streicheln. Dann schlief sie weiter.
Auch beim Vormittags- und Mittagsschlaf mach ich es jetzt so. Obwohl es schwieriger ist als in der abends oder in der Nacht. Auch ich bin schon weinend da gesessen und habe mich gefragt ob ich es „richtig“ mache. Meine Mama musste mir gut zusprechen. Ich habe durchgehalten. Und jetzt: es klappt!
Wenn ich in der Nacht merke dass sie wegen Zahnschmerzen weint und es einfach nicht schafft wieder ein zu schlafen, lege ich sie aber zu mir.
Also,…. Rabenmütter oder Rabeneltern sind für mich jene, die ihr Kind ignorieren oder es nicht mit genug Aufmerksamkeit und Liebe erziehen. All jene, die ihr Kind mit Methoden wie Alkoholnukki oder Schlafmittel beruhigen, ihr Kind abduschen wenn sie nicht mehr weiter wissen oder es schütteln wie wild.
Ich weiß, für meine Maus bin ich die beste Mama der Welt. Denn ich bemühe mich jeden Tag aufs neue mein Bestes zu geben. Ihr jeden Tag und jede Nacht zu sagen, dass sie das schönste Geschenk der Welt ist und ich alles für sie gebe.
Auch wenn sie abends mal weinen muss…
Lg, Viktoria
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19. Februar 2017 at 10:39
Liebe Sophie,
Mir tut das immer so leid für alle, die so wenig Schlaf bekommen. Leider höre ich das von so vielen Mamas und ich kann leider keine Tipps geben. Unsere Tochter hat von Anfang an 4 Stunden geschlafen, ab der 4. Woche 8 Stunden und nun, seit sie 8 Woche alt ist 11-13 Stunden. Ich bin jeden Tag dankbar dafür und weiss auch, dass sich das jeder Zeit ändern kann. Ich kenne dieses Buch nicht, aber wenn das Ganz funktioniert, warum nicht? An sich finde ich die Vorstellung auch schrecklich und teile da deine Ansicht. Aber Du als Mama gehst doch auf dem Zahnfleisch, du brauchst die Energie für den Tag. Ich drücke dir die Daumen, dass alles klappt und werde meinen Bekannten diesen Blogbeitrag mal ans Herz legen. Vielleicht doch eine Lösung.
Liebe Grüße und viel Glück!
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19. Februar 2017 at 8:57
Lieber Jakob, so hätten wir es zuvor auch versucht aber da hat er sich viel zu sehr hineingesteigert. Wäre mir persönlich viel lieber gewesen aber ich lasse ihn ja nicht alleine. Alle paar Minuten schaue ich nach ihm, nimm ihn in den Arm, sprich mit ihm und streichle ihn. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier und dies ist einfach eine neue Situation an die wir uns alle erst gewöhnen müssen. PS : gestern war Tag 3, er schlief nach 6 min und einem Besuch und wachte nur 2x auf in der Nacht!
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19. Februar 2017 at 8:43
Als des bei unseren Großen mal ganz schlimm war habe ich mich einfach neben das Bett gesetzt und teilweise eine Hand im Bett gehabt. Man muss es allerdings aushalten alle Lichter auszumachen und ganz ruhig zu sein.
Auch nicht einfach, aber bei uns ging es nach ein paar Tagen und ich musste ihn nicht alleine schreien lassen.
Viel Erfolg weiterhin!
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19. Februar 2017 at 1:04
Bitte nicht! Du weißt es doch besser! Tu euch das nicht an! Es wird besser, versprochen.
Ich kann verstehen, dass du frustriert bist und müde – unglaublich müde. Das ist aber nicht der richtige Weg.
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19. Februar 2017 at 0:16
Sowas zu lesen macht mich sehr traurig 😦
Mein Baby hat auch immer seeehr schlecht geschlafen, aber irgendwann (mit ca. 1,5 Jahren) wurde es ganz von selbst besser, ohne dass ich ihn jemals schreien ließ.. das hätte ich auch nie übers Herz gebracht..
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