So, oder so ähnlich, lautete der Satz der meine Welt zum Einstürzen brachte. Über Warum? Wieso? Weshalb? sowie Hoffnungen, Ängste und Mut.
Eigentlich formulierte mein Frauenarzt den Inhalt wie folgt: „Kommen sie wieder, wenn sie einen Kinderwunsch haben. Dann unterhalten wir uns über eine mögliche Operation, denn es könnte schwierig werden.“ Aber ich wusste genau was es heißt. Dabei war ich noch jung, dachte nicht an Familiengründung und Kinder bekommen. Aber einzig, dass mir die Möglichkeit genommen wurde, einfach so ein Kind in die Welt zu setzen, war furchtbar für mich. Wieso ich? Warum funktioniert mein Körper nicht? Ich wollte nie die „ich plane ein Kind für das Jahr 20XY“ oder „… danach machen wir ein Kind“ Frau sein. Ich wollte frei sein, ein Kind entstehen lassen und nicht auf den richtigen Moment warten der wahrscheinlich sowieso nie kommt. Ich wusste ich musste mich mit dem Thema beschäftigen, ich wusste ich würde planen müssen wenn ich Nachwuchs wollte und ich musste mich auf eine vorangehende Operation einstellen.
Operation, Narkose und Risiken, aber für ein eigenes Kind würde man wahrscheinlich viel mehr durchstehen und über sich ergehen lassen.
Nachdem ich meine Gedanken etwas gesammelt hatte und die ersten Tränen getrocknet waren, setzte ich mich damit auseinander. Ich habe tonnenweiße Seiten im Internet durchgeforscht. Alles was mir helfen könnte durfte ich aufgrund meines erhöhten Thromboserisikos nicht nehmen. Es war ein Teufelskreis in dem es kein Ende und keinen Ausweg zu scheinen gab. Ich war in der Kinderwunschklinik, ohne (aktuellem) Kinderwunsch, aber ich wollte vorbereitet sein. Mir wurde bestätigt, dass es keine andere Option außer dieser OP gab. Wobei dieser Eingriff auch kein Versprechen sei, Kinder zu bekommen. Für mich war klar, ich würde alles versuchen bevor ich mich unter das Messer lege. Alternative Medizin, Heiler, Hexen, Kräuter und was es sonst noch so gibt. Ich wollte einen „alternativen“ Termin vereinbaren, bekam aber eine Absage. Sie meinte, ich brauche das nicht. Ich war völlig am Boden. Keiner wollte mir helfen, niemand nahm mich ernst und es gab nichts was ich tun konnte. Zu dieser Zeit ging es mir nicht gut. Was ein einziger Frauenarzt Termin alles ausmachen kann?
In der Kinderwunschklinik erwähnte ein Arzt ganz nebenbei ein Nahrungsergänzungsmittel. Da hackte ich natürlich nach. Die Krankenkasse übernimmt jedoch keinen Cent und man müsse es über Monate einnehmen. Andererseits war es das erste und einzige was ich offensichtlich tun konnte. Es gab mir Halt, Kraft, Mut, Hoffnung und vor allem Selbstbestimmung. Wochen vergingen. Mal beschäftigte mich das Thema mehr, dann wieder weniger, aber es war immer da.
Dann kam der Tag. Ich hatte so ein Gefühl. Die letzten Tage war ich extrem müde und ich hatte Bauchschmerzen. Seltsame Bauchschmerzen. Ich wusste etwas ist anders. Ein Schwangerschaftstest sollte meine innerliche Unruhe besänftigen. Im Nachhinein kann ich darüber nur lachen. Es war mein erster Test und ich grübelte wo ich ihn kaufen sollte. Planlos fuhr ich durch die Gegend und im Endeffekt kaufte ich ihn dann doch im Ort. Wäre er negativ gewesen und mich hätte jemand gesehen. Diese Fragen. Unerträglich.
Ich glaube ihr wisst wie es weiterging. Immerhin sitze ich hier und erzähle euch auf MEINEM Mamablog meine persönliche Geschichte.
Weil jedes Kind ein Wunder ist!
eure unendlich dankbare
Sophie

31. März 2018 at 21:26
Hallo liebe Kerstin!
Das Nahrungsmittel nannte sich Gestine. 😉
Ich wünsche dir alles gute auf deinem Weg und dass auch du dein Wundermittel findest ☺️
Alles liebe
Sophie
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31. März 2018 at 20:48
Hallo! Das was du hier beschrieben hast kenne ich nur zu gut. Es ist irgendwie immer beruhigend, wenn ich sehe dass es nicht nur mir so geht. Es ist toll zu Lesen, dass es manchmal auf wundersame Weise doch funktioniert.
Dir scheint dieses Nahrungsergänzungsmittel geholfen zu haben, was war es denn? Infos sehr gerne auch als PN.
LG Kerstin
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5. September 2017 at 23:53
Liebe Sophie,
jedes einzelne von dir beschriebene Gefühl kenne ich und ich bin sehr sehr froh dass es auf diese Weise bei dir geklappt hat.
Wir haben nach mehreren mißglückten Versuchen ein Leben ohne Kind entschieden, gestaltet und dann nach zwei Jahren im letzten Frühjahr entschieden, dass eine offene Eizellspende in Dänemark einen Versuch wert ist. Dort stehen wir jetzt auf der Warteliste und gehen positiv gespannt daran.
Alles Gute für dich und DANKE für deine Offenheit.
Kerstin
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28. Juni 2017 at 20:45
Diese traurige Diagnose bekam ich auch-und leider bestätigte sie sich!Nach insgesamt fünf erfolglosen Versuchen künstlicher Befruchtung inklusive einer Fehlgeburt entschlossen wir uns dazu,einem Pflegekind einn Zuhause zu geben ….und sind nun von Tag zu Tag glücklicher…..Sonja
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14. Juni 2017 at 8:55
Danke für die Einblicke! Darf ich fragen, was für ein Nahrungsergänzungsmittel – also speziell welcher Wirkstoff – das war? (Gern auch per E-Mail!) Würd mich freuen, wenn du mir das sagen könntest. 🙂 Mir wurde in meiner Jugend auch gesagt, dass es schwieriger sein könnte, schwanger zu werden. Von OP war zum Glück keine Rede. Aber auch die Aussage meines Arztes hat sich nicht bestätigt. 🙂
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9. Juni 2017 at 10:42
Die Ärzte wissen halt doch nicht immer alles ❤ Eine Geschichte die Mut macht, danke!
lg Birgit
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7. Juni 2017 at 21:10
Oh wie schön… ich freu mich, dass es doch geklappt hat… wunderbar!
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7. Juni 2017 at 21:23
Oh ja und ich mich erst 😉 Ein Leben ohne meinem Sonnenschein – unvorstellbar!
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7. Juni 2017 at 10:38
Liebe Sophie, ich bin auch froh über meine zwei Wunder. Ich saß auch schon in der Kinderwunschklinik. Bis festgestellt wurde das ich Endometriose habe. Viele Tränen sind geflossen. Ich habe es nicht verstanden. Warum ich. Aber auch wenn der Weg steinig war. Ich habe zwei Süße Kinder. Mein Wunder der Welt.
Liebe Grüße Steffi
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7. Juni 2017 at 21:22
Oh Steffi da freu ich mich mit dir 🙂 Ich kann absolut unterstreichen was du schreibst. Aber um so schöner dass wir nun beide unsere eigenen Wunder haben 😉
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7. Juni 2017 at 10:22
Vielen Dank für deinen Mut, diese intime Geschichte mit uns zu teilen!
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7. Juni 2017 at 21:20
Sehr gerne ich hoffe ich mache damit anderen Frauen auch Mut 😉
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7. Juni 2017 at 10:04
Ich finds toll dass du deine sehr persönliche, emotionale Geschichte mit der Welt teilst. Da fühlen sich sicher viele Frauen verstanden. Ich freu mich für dich, dass du jetzt so ein hübsches Engelchen hast (hab ihn ja bereits bei dem orthomol event gesehen, süsser Kerl). Alles Liebe, Sabrina
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7. Juni 2017 at 21:19
Liebe Sabrina
vielen Dank 🙂
Genau darum ging es mir. Solche Texte gaben mir Mut und Hoffnung und genau das möchte ich weitergeben!
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6. Juni 2017 at 22:12
Oh wie schön geschrieben <3, jedes Kind ist ein Wunder absolut!!!
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7. Juni 2017 at 21:18
Danke dir 🙂
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2. Juni 2017 at 8:10
Da erkenne ich mich fast wieder… mir wurde auch gesagt, ich kann wahrscheinlich keine Kinder bekommen. Habe mich auch viel damit beschäftigt. Bis mein Mann und Ich es einfach drauf ankommen ließen und was war? Ich war sofort schwanger. Man sollte nie die Hoffnung aufgeben. ❤️ Lg
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7. Juni 2017 at 21:17
Oh da freue ich mich 🙂 Erst wenn man das Thema direkt anspricht merkt man erst wie viele davon „betroffen“ sind
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1. Juni 2017 at 21:11
Oh wow. Danke für deine sehr private Geschichte. Jedes Kind ist ein Wunder ♡
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7. Juni 2017 at 21:16
Sehr gerne 🙂
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