„Und wisst ihr schon was es wird?“ Immerhin bin ich schon bei der Halbzeit und diese Frage ist absolut berechtigt. Ich würde es ja auch immer all zu gerne wissen …
Bloß gibt es da dieses Mal ein Problem. Ein großes, gut aussehendes, stures Problem. Meinen Partner. Er will nicht wissen was es wird. Mich treibt seine Einstellung in den Wahnsinn. All zu gerne würde ich shoppen gehen, Namen suchen, die Wände streichen und eine mega Baby Shower Party planen. Ganz abgesehen von den entzückenden Verkündungsfotos mit denen man auf Insta oder Pinterest bombardiert wird.
Ich muss ganz ehrlich sagen, ich wüsste nicht wie ich mich auf das Baby vorbereiten soll ohne zu wissen was es wird. Ich meine man muss Gewand für die erste Zeit besorgen und alles durchwaschen. Im Wochenbett mache ich sicher keine Shoppingtrips und Waschorgien, bloß weil der gnädige Herr es nicht wissen will. Er stellt es sich nämlich ganz einfach vor.
Natürlich gibt es die Option nur neutrale Sachen zu kaufen, aber es ist ganz schön schwer nette Sachen zu finden die man sowohl einem Babyboy als auch einem kleinen Mädchen anziehen kann. Außerdem ist es viel aufwendiger und macht lange nicht so viel Spaß.
Na, wisst ihr schon was es wird?
Ja ich weiß es und ich darf es euch nicht sagen, weil mein Freund es nicht wissen will. Der Grund? Der Vorfreude wegen!?! Kann er sich denn nicht freuen wenn er es weiß? Ich freue mich jedenfalls viel mehr wenn ich es weiß, da kann man doch viel besser schon jetzt eine Beziehung aufbauen, gezielt Namen suchen und sich die Zukunft ausmalen. Ob blau oder rosa spielt da erstmal keine Rolle…
Was jetzt? Ich sitze hier und platzte bald. Also erstmal ich und dann mein Bauch. Ich konnte nicht anders, ich musste es mir sagen lassen.
Heimlich shoppen, alles waschen und verstecken? Dass macht doch auch keinen Spaß. So habe ich mir das definitiv nicht vorgestellt. Ich will gemeinsam Entscheidungen treffen, Sachen aussuchen und alles vorbereiten.
Irgendwo in mir steckt noch ein Fünkchen Hoffnung, dass er eines Tages kommt und es plötzlichen wissen will. Ob mir zu liebe oder wegen seiner Neugierde wäre für mich egal. Aber ich würde es so gerne teilen – mit ihm, meiner Familie, meinen Freund und mit euch!
Was würdet ihr an meiner Stelle tun? Ist es euch vielleicht auch so ergangen? Habt ihr Tipps? Wie kann ich seine Sicht der Dinge besser verstehen? Und wie habt ihr euch auf das Baby vorbereiten können ohne zu wissen ob Bub oder Mädchen?
Ich freue mich auf eure Anregungen!
eure Sophie

31. Dezember 2018 at 11:08
Wir haben es beim ersten Kind auch nicht wissen wollen und haben uns überraschen lassen. Da ich ohnehin nicht auf rosa stehe, fiel es auch nicht schwer, Sachen zusammen zu suchen. Ich hab dann auch später bevorzugt „neutrale“ Kleidung gekauft, falls das zweite ein Junge werden würde, damit ich möglichst viel noch mal verwenden konnte. Es sind aber drei Mädchen.
Ich kann mir vorstellen, dass es inzwischen weitaus schwieriger ist, Kleidung zu kaufen, die nicht hellblau oder rosa, mit Autos oder Prinzessinen/Einhörnern/Feen sind. Das fiel mir vor einigen Jahren schon auf.
Bei den Namen haben wir uns für beide Geschlechter was überlegt, waren dann aber froh, dass sie ein Mädchen war. Unseren Jungennamen fanden wir beide nicht so toll. Das war dann auch mit der Grund, warum wir es bei den anderen Kindern dann wissen wollten. So konnten wir die Jungennamen gleich außen vor lassen und ich wusste, welche Kleidung ich schon weitergeben konnte. Meine jüngste Tochter (4) kriegt viel von ihrem Cousin. Ich guck dann immer, dass ich die Teile mit „typisch Mädchen“ kombiniere, wenn sie sehr dunkel sind.
Vielleicht besorgst du erst einmal wenige Teile für den Anfang. Sie wachsen ja ohnehin so schnell raus. Vielleicht kennst du jemanden, der etwas Neutrales nähen kann? Und vielleicht sieht bei ihm ja doch nochdie Neugier?! Ich wünsche dir alles Gute!
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