Heimunterbringung Kind Wer Zahlt?
Sophie Ackermann
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Der Heimaufenthalt muss (bis auf die Leistungen der Pflegekasse) selbst bezahlt werden. Können die Pflegeheimkosten von der Rente nicht bezahlt werden, muss zuerst das Vermögen bis auf einen geringen Betrag aufgebraucht werden. Danach sind die Kinder unterhaltspflichtig, jedoch erst ab einem Einkommen von mehr als 100.000 Euro brutto
(red/dpa). Wird ein Kind in einem Heim untergebracht, wird der unterhaltspflichtige Elternteil davon befreit, Unterhalt zu zahlen. Eine Inanspruchnahme der Eltern erfolgt dann nachträglich per Kostenbescheid.
Zur Zahlung der Heimunterbringungskosten sind in der nachfolgend aufgeführten Reihenfolge folgende Verwandte und Ämter verpflichtet, sofern das Nettoeinkommen dies zuläßt: Je nach Einstufung in den Pflegegrad übernimmt zuallererst die Pflegekasse/Pflegeversicherung einen Teil der Pflegekosten.
Contents
- 1 Wie unterstütze ich den Heimaufenthalt meines Kindes?
- 2 Was ist die Betroffenenbeteiligung im Rahmen der Heimerziehung?
- 3 Was ist bei der Unterbringung eines schwerbehinderten Kindes zu beachten?
- 4 Wie funktioniert die Familienarbeit innerhalb der Heimerziehung?
- 5 Wer trägt die Kosten für eine Heimunterbringung?
- 6 Welche Vorteile bietet die Unterbringung von Kindern und adulten in Wohnheimen für Menschen mit Behinderung?
- 7 Ist eine Unterbringung sinnvoll?
- 8 Was ist bei der Unterbringung eines schwerbehinderten Kindes zu beachten?
Wie unterstütze ich den Heimaufenthalt meines Kindes?
Die Eltern können und sollen den Heimaufenthalt ihres Kindes auf mannigfaltige Weise unterstützen. Da die meisten Eltern auch weiterhin das Sorgerecht haben, können sie auch weiterhin verantwortlich am Erziehungsgeschehen mitwirken. Dies beginnt schon bei der Hilfeplanung und bei der Erörterung, welches Heim in Frage kommen kann.
Was ist die Betroffenenbeteiligung im Rahmen der Heimerziehung?
Für die Betroffenenbeteiligung im Rahmen der Heimerziehung sind beispielsweise die folgenden Aspekte wesentlich: Nach § 5 SGB VIII haben die Leistungsberechtigten, in der Regel also die Eltern, ein Wunsch und Wahlrecht hinsichtlich der Einrichtungen und Dienste verschiedener Träger und bezüglich der Gestaltung der Hilfe.
Was ist bei der Unterbringung eines schwerbehinderten Kindes zu beachten?
Bild: Haufe Online Redaktion Bei der Unterbringung eines schwerbehinderten Kindes im Heim sind Besonderheiten beim Kindergeld zu beachten. Nachzahlungen zu Kostenbeiträgen für eine Heimunterbringung eines behinderten Kindes sind bei der Berechnung der Einkünfte und Bezüge des behinderten Kindes erst ab dem Monat der Zahlung zu berücksichtigen.
Wie funktioniert die Familienarbeit innerhalb der Heimerziehung?
Die Eltern- und Familienarbeit innerhalb der Heimerziehung wird dann effektiv, wenn Eltern und andere Familienangehörige planmäßig und kontinuierlich in den Heimalltag und das Erziehungsgeschehen integriert werden und Interessen für ihr Kind wahrzunehmen in der Lage sind.
Wer trägt die Kosten für eine Heimunterbringung?
So auch bei einer Heimunterbringung, § 91 Abs.1 Nr.5 b SGB VIII. Gem. § 92 SGB VIII trägt die Kosten die öffentliche Jugendhilfe, wenn dem Kind, Jugendlichen oder den Eltern die Aufbringung der Mittel nicht zuzumuten ist, vgl. §§ 82 ff. SGB XII.
Welche Vorteile bietet die Unterbringung von Kindern und adulten in Wohnheimen für Menschen mit Behinderung?
Die Unterbringung von Kindern und Erwachsenen in Wohnheimen für Menschen mit Behinderung, ist sowohl für die Betroffenen als auch die Angehörigen in vielen Fällen eine Entlastung. Betroffene werden in Wohnheimen rund um die Uhr vom Pflegepersonal betreut.
Ist eine Unterbringung sinnvoll?
Eine Unterbringung ist in manchen Fällen eine gute Lösung für beide Seiten, gerade wenn die pflegenden Angehörigen selbst älter werden und an die Grenzen der körperlichen Möglichkeiten stoßen.
Was ist bei der Unterbringung eines schwerbehinderten Kindes zu beachten?
Bild: Haufe Online Redaktion Bei der Unterbringung eines schwerbehinderten Kindes im Heim sind Besonderheiten beim Kindergeld zu beachten. Nachzahlungen zu Kostenbeiträgen für eine Heimunterbringung eines behinderten Kindes sind bei der Berechnung der Einkünfte und Bezüge des behinderten Kindes erst ab dem Monat der Zahlung zu berücksichtigen.